Deutschland steckt mitten im Projekt Digitalisierung. Strukturen in Unternehmen werden digitalisiert, ganze Produktionslinien werden automatisiert und auch Lieferketten werden digital optimiert. Während viele Unternehmen digitale Entwicklungen lange Zeit gebremst haben, hat sich im Krisenjahr 2020 einiges geändert. Die Coronakrise hat die teilweise immensen Defizite in der Digitalisierung der Unternehmen offengelegt und dafür gesorgt, dass so viel in digitale Prozesse und Lösungen investiert wurde, wie nie zuvor. Dennoch ist beim Thema Digitalisierung kein Ende in Sicht. Welche Trends in der Digitalisierung im Jahr 2021 relevant sind und warum die Digitalisierung unendlich ist, erfahren Sie hier.

Trends in der Digitalisierung der Unternehmen

Zahlreiche Unternehmen haben in den letzten Jahren in die Digitalisierung ihrer Prozesse investiert. Im Jahr 2019 lag die Summe bei 5,9% des Jahresumsatzes. Experten schätzen, dass die Summe im Jahr 2020 durch die Krise deutlich höher liegt. Der Trend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Jahr 2021 so weiterentwickeln. Neben der Entwicklung und dem Einsatz digitaler Trends ist es jedoch auch wichtig, die eigenen Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie stehen und sie durch die Digitalisierung zu begleiten.

Einsatz digitaler Technologien

Die größten Veränderungen sehen wir durch den Einsatz neuer Technologien. Die Art und Weise unserer Arbeit und auch die Möglichkeiten zur digitalen Zusammenarbeit ändern sich stetig. Dennoch sorgen sich viele Menschen vor den Einschnitten durch die Digitalisierung. Immer mehr Prozesse werden automatisiert. So arbeiten manche Produktionslinien in der Industrie bereits heute komplett automatisiert. Unter anderem der Einsatz von künstlicher Intelligenz macht solche Prozesse möglich. Während zwar laut einer Umfrage von Bitkom und TCS erst rund 13% der deutschen Unternehmen auf KI-Systeme setzen, beschäftigt sich fast jedes zweite Unternehmen zumindest mit dem Thema. Gleichzeitig kann sich mehr als die Hälfte der Unternehmen vorstellen, dass Kenntnisse zu künstlicher Intelligenz in Zukunft auf gleicher Ebene stehen könnten wie heute Office-Kenntnisse. Hier sehen wir ganz klar: der Einsatz modernster Technologien steckt in vielen Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Gleichzeitig entwickeln sich Technologien kontinuierlich weiter, sodass es unbegrenzte Möglichkeiten der Weiterentwicklung gibt.

Die Krise als Boost

Die Coronakrise hat für einen nie dagewesenen digitalen Wandel in Unternehmen gesorgt. Denn schnell wurde im Frühjahr 2020 klar: wer digital arbeitet, hat einen klaren Vorteil. Das hat viele Unternehmen aufgeweckt und dafür gesorgt, dass die Investitionsbereitschaft

deutlich angestiegen ist. Ob es um die Stabilisierung der Lieferketten geht oder um die digitale Ausstattung der eigenen Mitarbeiter: in vielen Unternehmen bestand und besteht noch immer Handlungsbedarf. Gleichzeitig sieht der Großteil der Firmen den digitalen Wandel als andauernden Prozess, der sich in den nächsten fünf Jahren sicherlich nicht abschließen lässt. Vielmehr entwickeln sich aus den aktuellen Themen immer wieder neue digitale Prozesse, die nach und nach umgesetzt werden wollen.

Mitarbeiter im digitalen Wandel

Nicht zu vernachlässigen sind die Mitarbeiter in den Unternehmen, die den digitalen Wandel durchlaufen. Auf der einen Seite gilt es, bestehende Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie stehen und sie durch den digitalen Wandel zu begleiten. Kontinuierliche Weiterbildung ist ein wichtiges Stichwort. Denn die Digitalisierung steht und fällt mit den Menschen, die die Veränderungen mittragen, gestalten und umsetzen. Auf der anderen Seite stehen Unternehmen jedoch vor der Herausforderung, stetig neue Mitarbeiter zu finden, die den digitalen Wandel vorantreiben und mit neuen Ideen und Innovationen punkten. Spezialisten werden benötigt, um Innovationen wie künstliche Intelligenz einzurichten und zu etablieren.

Digitalisierung in Unternehmen: kein Ende in Sicht

An den aktuellen Trends in der Digitalisierung sehen wir: es ist kein Ende in Sicht. Während die Coronakrise die Digitalisierung deutlich vorangetrieben hat, hat sie gleichzeitig zahlreiche Schwächen und Defizite offengelegt. In nahezu allen Bereichen muss nachgebessert werden. Sei es die digitale Arbeitsumgebung für Mitarbeiter, der Kundenservice, die Lieferkette oder die Produktion – abgeschlossen ist die digitale Transformation nirgendwo. Stattdessen haben Unternehmen gelernt, dass Digitalisierung ein kontinuierlicher Prozess ist, der tendenziell unendlich ist. Neuere Entwicklungen wird es immer geben, ob sie nun in der Produktion, im Kundenservice oder im Arbeitsumfeld der Mitarbeiter eingesetzt werden können. Dementsprechend lautet die Devise: ständige Weiterbildung und Offenheit für Neues ist für bestehende Mitarbeiter unumgänglich. Gleichzeitig können neue Mitarbeiter frischen Wind in den Prozess der Digitalisierung bringen, indem sie neue Ideen einbringen und Veränderungen vorantreiben.